Die wichtigsten Fragen auf einen Blick

Die Solarmodule wandeln die auftreffende Lichtenergie in den Solarzellen in elektrische Energie (Gleichstom) um. Damit Sie den Gleichstrom in Ihrem Haus nutzen können, wird er über einen Strangwechselrichter (im Keller) oder Mikrowechselrichter, in netzüblichen Wechselstrom gewandelt und in das Hausnetz eingespeist.

Immer dann, wenn Sie elektrische Geräte eingeschaltet haben, werden diese mit Solarstrom versorgt, produzieren Sie mit der PV-Anlage mehr Strom als aktuell benötigt, wird die Solarenergie im Stromspeicher gespeichert. Nur für den Fall, dass dein Photovoltaik-Speicher-System nicht genügend Strom liefert, müssen Sie noch Strom zukaufen.

Zu viel produzierter Solarstrom, den Sie nicht direkt selbst benötigen, speisen Sie in das öffentliche Stromnetz ein, der über einen weiteren Zähler gemessen wird. Hierfür erhalten Sie entweder eine Vergütung oder Sie lagern ihn für die sonnenarmen Monate in der Stromcloud, eine Art Stromkonto, ein.

In der Vergangenheit bestand die Meinung, dass nur nach Süden ausgerichtete Solarmodule, mit einer Neigung von 30 Grad wirtschaftliche Erträge liefern. Die Praxis hat aber gezeigt, dass dies zum Glück nicht so ist und dass Ost-, oder Westdächer und sogar flache Norddächer für Photovoltaikanlagen geeignet sind und gute Solarerträge liefern. Ost-West-Dächer haben zudem den Vorteil, dass man auf beiden Dachseiten PV-Module installieren kann.

TIPP: Je weiter das Modul von Süden entfernt ist, desto flacher sollte es montiert sein. Ein Photovoltaikfeld auf einem Ostdach, mit einer Neigung von 20 Grad liefert zum Beispiel noch 90 Prozent gegenüber einer vergleichbaren Südanlage.

Durch den hohen Standardisierungsgrad dauert die Montage einer Photovoltaikanlage inklusive Netzanschluß in der Regel nur zwei Tage. Dabei fällt wenig Schmutz und Lärm an. Vor der Montage muss die Anlage beim zuständigen Stromnetzbetreiber (EVU) angemeldet werden. Erhält man von dort grünes Licht kann es losgehen.

In der Regel beginnt man bei der Montage einer Photovoltaikanlage mit dem Modulfeld. Für jeden Dachtyp, beispielsweise Ziegel- oder Flachdach, gibt es speziell entwickelte Befestigungen, die eine sichere Aufnahme der Module garantieren. Ist die Unterkonstruktion installiert, werden die Stringleitungen vom Dach zum Standort des Wechselrichters über vorhandene Leerrohre oder Kabelkanäle verlegt. Anschließend werden die Photovoltaikmodule befestigt und untereinander angeschlossen.

Jetzt fehlt nur noch der Anschluss des Solarkraftwerks an das Haus-, bzw. an das öffentliche Stromnetz. Der Wechselrichter oder der Stromspeicher wird hierzu an die Hauptverteilung (Zählerschrank) angeschlossen. Die PV-Anlage ist jetzt betriebsbereit.

TIPP: Wurden keine Leerrohre während des Hausbaus eingeplant, werden die Stringleitungen an der Fassade, parallel zum Regenfallrohr in einem „fast“ unsichtbaren Kabelkanal heruntergeführt. Der Wechselrichter wird in der Regel im Keller montiert, da hier die Umgebungstemperatur geringer ist und dadurch das Gerät besser gekühlt wird.

Nachdem die Energiepreise in den vergangenen Jahren massiv gestiegen sind und Solarstrom wesentlich günstiger selbst hergestellt werden kann, werden nahezu alle Photovoltaikanlagen mit Batteriespeichern ausgerüstet. Hinzu kommt, dass man für den eingespeisten Solarstrom nur eine sehr geringe Einspeisevergütung erhält.

Durch den hohen Eigenverbrauch von bis zu 80 Prozent und der damit verbundenen hohen Einsparung, macht sich ein Stromspeicher schnell bezahlt.

Ob ein Stromspeicher für Ihre individuelle Situation sinnvoll ist und welche Speicherkapazität Sie benötigen, hängt von Ihrem individuellen Verbrauchsverhalten ab.

  • Wie viel Strom verbrauchen Sie durchschnittlich pro Jahr?
  • Zu welcher Tageszeit (Tag oder Nacht) verbrauchen Sie den meisten Strom?
  • Wie viel Dachfläche steht zur Verfügung und wie groß wird die Photovoltaikanlage?
  • Haben Sie besondere stromintensive Verbraucher in deinem Haus?
  • Welche Autarkie wollen Sie erreichen?
  • Wie viel Strom verbrauchen Sie durchschnittlich pro Jahr?
  • Zu welcher Tageszeit (Tag oder Nacht) verbrauchen Sie den meisten Strom?
  • Wie viel Dachfläche steht zur Verfügung und wie groß wird die Photovoltaikanlage?
  • Haben Sie besondere stromintensive Verbraucher in deinem Haus?
  • Welche Autarkie wollen Sie erreichen?

Photovoltaikanlagen sind bauliche Anlagen im Sinne des Baurechts und müssen daher die baurechtlichen Bestimmungen erfüllen. Maßgebend sind die jeweiligen Bauordnungen der Bundesländer. In der Regel sind typische Photovoltaikanlagen „schlicht genehmigungsfreie“ Vorhaben, wenn sie parallel zur Dachfläche oder an der Fassade montiert sind. Eine Baugenehmigung ist also i.d.R. nicht erforderlich.

Auf denkmalgeschützten Gebäuden und dort, wo Gebäudeensembles insgesamt unter Denkmalschutz gestellt sind, sind Photovoltaikanlagen genehmigungspflichtig. Die Kommunen können in ihren regionalen Bebauungsplänen weitere Vorgaben treffen.

Mit einem Monitoring System haben Sie Ihre Anlage von überall im Blick. So können Sie Ihre Erträge in einer Live-Ansicht verfolgen, verschiedene Ertrags-Zeiträume vergleichen und Ihre Anlage kann aus der Ferne überwacht werden.